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1294. August 4. Glivizc (doch wohl Gleiwitz eher als Richtersdorf, das nach No. 2320 auch so hiess).

prid. non. Augusti.

Kazimir, Herzog von Beuthen, giebt das Patronatsrecht der Marienkirche in Beuthen (O/Schles.), das ihm der Abt und Convent von St. Vincenz auf seine Bitte abgetreten hatten, dem Abte Ludwig zurück, der dagegen zum Seelenheile des Herzogs und seiner Nachfolger in der gedachten Kirche ein Collegium von Brüdern des Prämonstratenserordens einrichten wird. Zugleich schenkt er der Marienkirche, der vor Beuthen erbauten Margarethenkirche, dem Abte von St. Vincenz und denjenigen von dessen Brüdern, welche au den beiden gedachten Kirchen als Geistliche fungiren, 6 Hufen, genannt die des weiland Janco, und dazu den Berg bei Beuthen Sutuhali, von welchen Ländereien die Bewohner oder Gärtner mit allen Zinsen und Leistungen, auch ihrem Gerichtsstande, einzig und allein an die erwähnten Brüder gewiesen werden.

Z.: Bruder Mychael Lektor der Dominikaner zu Ratibor, Graf Moyco Kast. v. Olesno (Rosenberg), Johann Schatzmeister genannt Sliz, Jakob Unterschenk des Herzogs Premco, Blasius Unterkämmerer der Herzogin.


Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 118a; an grünen Seidenfäden das zweite bei Pfotenhauer schles. Siegel Taf. VI. No. 40 abgebildete Adlersiegel des Herzogs. Deutsche Uebersetzung der Urkunde bei Gramer Chronik von Beuthcn 340.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.